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Willkommen auf…Lanzarote

Diese Insel passt zu dir, wenn du…

…neben dem Badeurlaub an Kunst und an der inseltypischen Architektur interessiert bist

…Ruhe und Entspannung suchst

…durch faszinierende Vulkanlandschaften und entlang der Krater wandern möchtest

…dich nicht nach grünen Wäldern sehnst

Auf Lanzarote dominieren die einzigartigen Lavalandschaften, die einem Science-Fiction-Film entnommen sein könnten. Durch die Weiten und Berge ergibt sich ein einmaliges Bild – für einige Besucher ist Lanzarote die schönste kanarische Insel, während viele andere sie als zu kahl und trocken empfinden.

Die meisten Strände befinden sich an der Ostküste. Diese sind eher naturbelassen, sofern sie nicht in den touristischen Zentren liegen.
Die Werke von César Manrique schaffen es zugleich, überall auf der Insel verteilt Moderne und Kunst mit der Natur in Harmonie zu verbinden.

Dies macht Lanzarote somit zu einem idealen Ziel für den Strandurlaub, Architektur- und Kunstinteressierte, Naturliebhaber, Wanderer und Entdecker.

Übersichtskarte von Lanzarote
Übersichtskarte von Lanzarote

Erste Eindrücke

Schriftzug Höhlen

Bild 39 von 40


Klima und Beste Reisezeit

Lanzarote, wie alle andere kanarischen Inseln, gehört mit fast 3000 jährlichen Sonnenstunden zu einem Ganzjahresziel.

Die wärmsten Monate sind April bis Oktober und eignen sich am besten für den Strandurlaub.

Der Winter ist mild und lädt bei sonnigem Wetter ebenfalls zum Baden ein, insbesondere im Südwesten scheint häufiger und länger die Sonne.

Regentage sind hier selten und kommen auf max. 3-5 Tage in den Wintermonaten. Wassertemperaturen liegen je nach Jahreszeit zwischen 17 und 22 Grad.

JANFEBMÄRAPRMAIJUNJULAUGSEPOKTNOVDEZ
Max. Temperatur [°C]202122232425272829282422
Min. Nachttemperatur [°C]141516161820212221201615
Wassertemperatur [°C]181817171820202122222019
Sonnenstunden [h]678991110109876
Regentage [d]432100001145
JANFEBMÄRAPRMAIJUNJULAUGSEPOKTNOVDEZ
Klimatabelle von Lanzarote

An- & Abreise

Die Anreise per Flugzeug erfolgt über den zentral gelegenen Flughafen in der Nähe der Hauptstadt Arrecife.

Durch die Hauptstraße LZ-1 ist für Autos der Süden der Insel (ab Blaya Blanca), sowie der Flughafen und Arrecife bis hin zum nördlichen Ende (bis Órzola) verbunden.

Fährverbindungen gibt es ab Arrecife sowie dem Hafen von Blaya Blanca (z.B. zur nahegelegenen Insel Fuerteventura in 30 Minuten). Von Órzola aus kann die vorgelagerte Insel La Graciosa erreicht werden.


Strände

Die meisten Strände von Lanzarote liegen an der Ostküste. Hier eine Übersicht unserer Lieblingsstrände, sortiert von Süden nach Norden:

Strände im Süden

=> Playa Flamingo
=> Costa de Papagayo
=> Playa Grande

Strände in der Inselmitte

=> Playa Honda
=> Playa del Reducto
=> Playas de las Cucharas

Strände im Norden

=> Playa de Famara
=> Los Caletones
=> Playa del Risco

Strände auf La Graciosa

=> Playa de las Conchas
=> Playa Lambra

Karte von Lanzarote mit Stränden

Im Süden

Playa Flamingo

liegt im Westen des Urlaubsortes Playa Blanca und eignet sich gut mit seinem Sandstrand und klarem Wasser fürs Baden. Es ist ein idealer Strand für einen angenehmen Aufenthalt mit der Familie oder mit Freunden. Die Nähe zur Stadt und die vielen Einrichtungen sind weitere wichtige Vorteile. An der Promenade oberhalb des Strandes liegen sämtliche Restaurants, Bars und Shopping-Möglichkeiten. Den Ort Playa Blanca erreicht man vom Flughafen u.a. mit einem öffentlichen Bus.

Costa de Papagayo

oder auch Playas de Papagayo genannt, ist eine Küste im Süden der Insel in der Gemeinde Yaiza, an der sich aus meiner Sicht die schönsten naturbelassenen Strände des Südens sammeln.

Der Strand Playa de Papagayo ist der am meisten besuchte Strand dieser Küste. Er liegt in einer kleinen Bucht mit weißem Sand und eignet sich gut zum Schnorcheln und Familien mit Kindern. Ein Highlight: Es gibt eine Möglichkeit Essen oder Trinken zu kaufen, und zwar oben neben dem Parkplatz in dem kleinen Restaurant. Dieser Strand ist auch perfekt, um einen Sonnenuntergang zu genießen.

Der Strand Playa de las Mujeres hat eine Länge von 400 Meter und ist sehr gut für diejenigen geeignet, die die Natur genießen und vom Lärm abschalten möchten. Dieser Strand liegt am nächsten zur Stadt Playa Blanca und kann mit einem ca. 25-30 minütigen Spaziergang über die Piste erreicht werden (da muss man jedoch fit sein 😉 ).

Caletón de San Marcial ist weißer ruhiger wilder Strand (ca. 35m lang), der jedoch in der Hauptsaison mehr besucht wird. Dieser Strand eignet sich für die, die sich nackt unter die Sonne legen mögen oder sich nicht davon stören lassen. Hier wird genauso wie auf dem Strand Caleton del Cobre viel FKK praktiziert, aber das Publikum ist eher gemischt.

Playa de la Cera ist im Gegensatz zu den anderen Stränden noch nicht so stark besucht und daher noch recht einsam und wild.

Caleta del Congrio ist ebenfalls ruhig, fast immer windstill, es gibt keine Strömungen und eignet sich perfekt zum Schnorcheln. Achja, fast vergessen – auch hier wird aufgrund weniger Besucher als bei anderen Stränden häufig FKK praktiziert.

Wie erreichst du diese Strände?

Um diese Strände zu erreichen, musst du der Hauptstraße der Insel folgen, der LZ-2, bis du in Playa Blanca ankommst. Von dort aus fährst du Richtung Osten auf die Avenida Fermés und folgst den Schildern, die Papagayo anzeigen. Wer im Touristenort Playa Blanca wohnt, kann den Strandbesuch mit einer Wanderung verbinden 🙂

Achtung! Der Weg über die Piste ist nicht gepflastert. An diesen Stränden gibt es weder Gebäude noch Bäume, daher empfehlen wir ausreichend Kopfbedeckung, Sonnencreme, ggf. einen Sonnenschirm und viel Wasser mitzunehmen.

Playa Grande

ist ein ca. 1200 Metern langer Strand und liegt im Zentrum von Puerto del Carmen. Hier werden neben den unzähligen Freizeit- und Wassersportaktivitäten auch Duschen, Toiletten und Sonnenschirme angeboten. Entlang der anliegenden Promenade gibt es zudem Bars, Restaurants, Imbissbuden, Discos und Geschäfte. Im Ort Puerto del Carmen gibt es auch weitere kleinere Strandabschnitte entlang der Küste, die sich ebenfalls sehr gut zum Baden oder zum Sonnen eignen.

In der Inselmitte

Playa Honda

befindet sich in der Nähe vom Flughafen und gehört zum Dorf Bartolomé, der zwischen der Hauptstadt Arrecife und der touristenreichen Stadt Puerto del Carmen liegt. Der Strand erstreckt sich über fast 2 Kilometer und ist beliebt für lange Spaziergänge und bei den Sporttreibenden. Der Ort ist sehr zentral gelegen und dennoch sehr ruhig – daher auch sehr beliebt bei den Lanzarote-Bewohnern. Ein Aufenthalt an diesem Strand eignet sich gut für Entspannung und zum Abschalten. In der Umgebung gibt es zahlreiche Bars und Restaurants. Eine Promenade verbindet diesen Ort mit Arrecife und kann mit dem Fahrrad oder bei einem längeren Spaziergang zu Fuß erreicht werden.

Playa del Reducto

liegt in der Inselhauptstadt Arrecife, ist sauber und wird durch Riffe und Hafenanlagen vor großen Wellen geschützt. Daher ist das Baden hier ungefährlich. Für die Sicherheit sorgen zusätzlich Rettungsschwimmer. Der Strand befindet sich im Stadtzentrum und bietet viele Geschäfte, Restaurants, Bars und in den naheliegenden Straßen. Auf dem Strand selbst findet man keine Strandbars, Cafés oder Kiosks.
Die Straße direkt vor dem Strand wurde im Jahr 2024 verkehrsberuhigt, die neu geschaffene Promenade bietet Cafés, Fußgängern und Radfahrern ausreichend Platz.

Playas de las Cucharas

ist ca. 700m breit und hat die meisten Serviceleistungen unter den Stränden von Costa Teguise. Er ist von Gärten umgeben und einer Promenade umrundet Hier kannst du in aller Ruhe spazieren und durch Geschäfte bummeln, bevor du in einem der Lokale einkehrst. Im nördlichen Teil des Strandes kannst du zwar keine Sonnenliegen und –schirme mieten, doch dank der Dämme ist das Wasser ruhig und eignet sich besonders gut für das Baden mit Kindern. Der Strand liegt nah zum Ortszentrum und eignet sich zudem gut zum Windsurfen. Costa Teguise hat einen Tauchcenter und ist bei Tauchern und Schnorchlern beliebt.

Im Norden

Playa de Famara

ist einer der größten Strände auf Lanzarote. Wegen der starken Brandung und dem häufig starken Wind ist er aber vor allem bei Wellenreitern und weniger bei Badeurlaubern beliebt.

Famara wurde als einer der besten Strände der Kanarischen Inseln zum Surfen lernen nominiert. Die Wetterbedingungen und die Wellen machen diesen Ort perfekt zum Surfen, besonders für Anfänger und Mittelstufe. Dies ist der Strand an dem die meisten Surfschulen von Lanzarote liegen.

Surfer übernachten in dem nah liegenden Dorf Caleta de Famara. Hier gibt es drei Supermärkte und vier Restaurants, die auf frischen Fisch, Meeresfrüchte, Tapas, Pizza und Burger spezialisiert sind.

Los Caletones

ist eine Reihe von kleinen Buchten mit weißem Sand und Vulkangestein, die ideale Option für Romantiker. Der Zugang ist etwas schwierig, da er nicht mit dem Auto, sondern nur zu Fuß erreicht werden kann. Um dorthin zu gelangen, kannst du z.B. zum Fischerdorf Punta Mujeres fahren und von dort aus einem schmalen Pfad entlang der Küste für etwa 2 km folgen.

Folgst du der Straße LZ-1 kommen weiter nördlich weitere unberührte Buchten (La Caleta, Playa de Punta Pietra oder Las Cocinitas und Caleta del Mojón), die du dann besser mit dem Auto erreichen kannst. Die Bucht Caleta del Mojón ist wahrscheinlich am besten zum Baden geeignet. An der Straße LZ-1 gibt es in der Nähe des Strandes zwei öffentliche kostenlose Parkplätze.

Playa del Risco

ist wohl einer der einsamsten Strände auf der Kanarischen Insel Lanzarote und bietet sich ideal für einen Tagesausflug an. Dieser Strand liegt unterhalb des Aussichtspunkts Mirador del Rio, im Norden der Insel. Dort wird er von vielen Besuchern übersehen, die nur Augen für die vorgelagerte Insel La Graciosa haben.

Auf La Graciosa

Playa de las Conchas

befindet sich an der nordöstlichen Küste von La Graciosa und ist mehr als 600 Meter lang. Schöner naturbelassener Strand mit dem Ausblick auf die kleine Vulkaninsel Montaña Clara. Sehr ruhiger und idyllischer Strand mit wohltuender Atmosphäre. Die Bucht ist der optimale Platz zum Entspannen fernab lärmender Städte.

Achtung! Beim Baden solltest du sehr vorsichtig sein und dich nicht zu weit in das Wasser wagen: Sowohl die starken Strömungen als auch der starke Wellengang bergen einige Gefahren.

Playa Lambra

liegt im Norden von der Insel La Graciosa und bietet eine perfekte Erfrischung während der Wanderung oder einer Fahrradtour durch die kleine Insel. Der Strand ist naturbelassen und hat nur wenige bis keine Besucher.

Temperaturen auf La Graciosa können auch im Winter sehr hoch sein. Da dieser Strand mitten in der Natur liegt, gibt es hier keine Kiosks, Geschäfte oder sonstige Infrastruktur – und auch keinen Schatten! Also, genügend Wasser mitnehmen, Kopf bedecken und sich mit Sonnenschutz gut eincremen 😉


Essen & Trinken

Das typischste Essen auf den kanarischen Inseln ist für uns wie für die meisten Inselbesucher: Papas Arrugadas – runzelige Kartoffeln, die in Salzwasser gekocht werden. Serviert werden sie mit einer roten oder grünen Soße – Mojo Rojo und Mojo Verde, meist als kleine (Beilage)Portion – Tapas genannt. Wie fast überall in Spanien findest du auch auf den Kanaren eine große Auswahl an Tapas. Unsere Empfehlung – probiert auf jeden Fall auch die Meeresfrüchte(-Tapas)!

Frischer Fisch und Meeresfrüchte sind wesentlicher Bestandteil der traditionellen Küche von Lanzarote, insbesondere Thunfisch, Seehecht, Wolfsbarsch, Seebarsch, Muräne und Krake. Die Fische, meistens in gegrillter oder gebratener Form, werden oft mit Mojo Picón (einer scharfen roten Soße) und Papas Arrugadas serviert – typisch kanarisch! 🙂

Wer Muscheln mag, sollte auf Lanzarote die Lapas probieren! Die kleinen Meeresmuscheln werden mit Knoblauch, Petersilie, Salz, Olivenöl und Weißwein gekocht und in vielen Fischrestaurants angeboten.

Die Ureinwohner des kanarischen Archipels – Canarios – ernährten sich hauptsächlich von Gofio, dem Mehl aus geröstetem Mais oder Gerste. Die Körner werden zerstampft und später in Windmühlen zermahlen, das daraus entstandene hellbraune Pulver ist proteinreich und sättigend. Dieses besondere Mehl wird bis heute in der kanarischen Küche verwendet: z.B. im Brot, in den Suppen oder im süßen Nachtisch. Des Weiteren haben sich diverse Eintöpfe mit Fleisch und Gemüsesuppen behauptet. Aufgrund der Lage hat die traditionelle Küche auch Einflüsse von Afrika und Lateinamerika wie z.B. Arepas (glutenfreie Teigtaschen aus Maismehl, mit verschieden Füllungen, meist gebraten oder frittiert).

Bienmesabe ist ein sehr süßes kanarisches Dessert, das aus Mandeln, Eiern, Zucker und Zitrone zubereitet wird. Wenn du die Gelegenheit dazu hast dieses zu probieren, verpasse sie nicht! Dieses Gericht wird auch oft in den Hotels angeboten.

Neben der leckeren Küche hat Lanzarote auch eine einzigartige Weinkultur. Die Reben wachsen geschützt vom Wind in kreisförmigen Mulden in der Vulkanasche, die sich hervorragend für den Weinanbau eignet. Auf Lanzarote gibt es einige Bodegas und Weingüter. Das Älteste ist das Weingut El Grifo, das auch Weinproben anbietet.

Dessert Bienmesabe aus Spanien

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Timanfaya Nationalpark

Der Nationalpark liegt im Westen der Insel. Diese Gegend wird auch als Feuerberge bezeichnet, da es hier immer noch einen aktiven Vulkan gibt, mit dem gleichen Namen: Timanfaya.

Am einfachsten erreichst du den Nationalpark entweder mit einer geführten (Bus)Tour oder mit dem Mietwagen. Die Einfahrt kostet Eintritt pro Person ca. 12€, der an der Einfahrt bereits erhoben wird. Leider gibt es zu Hauptzeiten oft eine lange Warteschlange an PKWs auf der Straße wegen des starken Andrangs an privaten Mietautos. Der Eintrittspreis für den Nationalpark enthält die Fahrt mit dem PKW bis zum zentralen Parkplatz und die Parkgebühr sowie die ca. 20 minütige Busrundfahrt im klimatisierten Bus mit Information in Spanisch, Englisch und Deutsch.

Die Temperaturen unter der Erdoberfläche erreichen hier (bei bis zu 13 Meter Tiefe) zwischen 100 und 600 Grad Celsius.

Auch die Vorführung der Reaktion von Vulkanhitze mit Wasser wird mehrmals am Tag ohne Zusatzkosten angeboten.

Wasserdampf auf Timanfaya

Direkt über dem schlafenden Vulkan befindet sich ein Restaurant, das die Vulkanhitze zum Kochen nutzt. Geschmacklich soll das auf diese Weise zubereitete Fleisch ganz besonders schmecken und wird zudem als eine ökologische Zubereitungsweise angesehen. Die Fleischgerichte sollen viel saftiger sein – so wurde es uns gesagt, probiert haben wir diese Delikatesse selber jedoch (noch) nicht.

Grillen mit Erdwärme auf Timanfaya
Feuer auf Timanfaya

Auf den Spuren von César Manrique

Wohl kaum eine andere Person hat das Erscheinungsbild von Lanzarote so geprägt wie der Künstler César Manrique. Er setzte sich unter anderem für einen einheitlichen Baustil (flache Bauweise in weiß-grün) ein und ließ Reklameschilder entfernen, die seiner Meinung nach die Schönheit der Insel zunichtemachten.

Um sein Leben und Schaffen besser kennen zu lernen, lohnt sich ein Besuch in seinem ehemaligen Wohnsitz und der heutigen Fundación César Manrique. Von ihm erschaffene Kunstwerke wie die Jameos del Agua im Norden der Insel, der Mirador del Rio bei Órzola sowie der Kakteengarten nähe Guatiza lassen seine Visionen zum Leben erwecken.

Unterwegs auf der Insel triffst du zudem immer wieder auf viele seiner kleineren Installationen, welche er in verschiedenen Orten aufstellen ließ – z.B. in der Mitte von Kreisverkehren.

Bei der Stiftung Fundación César Manrique handelt es sich um das ehemalige Wohnhaus von César Manrique und war Stätte seines künstlerischen Schaffens. Da er das Haus nach seinen Wünschen umbauen ließ, spricht jeder der Räume und die Außenbereiche seine Sprache. Auf den zwei Ebenen kannst du eine Reise durch die Zeit und seine Werke unternehmen.

Jameos del Agua

Nahe der Stadt Haria befindet sich der Touristenmagnet James del Agua – ein geologisches Phänomen mit einem unterirdischen See und Lavahöhlen, die durch einen Vulkanausbruch vor ca. 25.000 Jahren entstanden sind. Dieses Naturwunder wurde durch César Manrique in eine Kunststätte umgewandelt. In dem natürlich entstandenen Salzwassersee lebt die blinde Albino Krebsart (auch Jameito genannt), die als Wahrzeichen von Jameos del Agua gesehen wird.

Im Außenbereich der Höhle liegt ein künstlich angelegtes Schwimmbecken, welches extra für diese Installation entworfen wurde (Schwimmen ist hier nicht erlaubt).

Des Weiteren findest du hier einen unterirdischen Konzertsaal, der eine besondere Akustik für Live-Auftritte bietet.

Kakteengarten „Jardín de Cactus“

Manriques letztes großes Werk auf Lanzarote wurde 1990 eröffnet. Am Rande der Stadt Guatiza gelegen wirst du von einem riesigen Kaktus (ca. 8m hoch, aus Metall gefertigt) empfangen. Nach Angaben des Gartens wachsen hier über 1000 verschiedene Kakteenarten und lassen das Herz eines jeden Pflanzenliebhabers als auch Hobby-Fotografen höherschlagen.

Im Hintergrund dominiert eine Gofio-Mühle das Bild. Als Gofio wird das Mehl aus geröstetem Getreide, wie z.B. Mais, Gerste oder Weizen genannt und wurde von den Ureinwohnern verspeist. Auch heute findet man dieses besondere Mehl in der kanarischen Küche, insbesondere in den süßen Speisen. Die Mühle gehört ebenfalls zur Installation und kann besichtigt werden.

Das Restaurant mit dem Blick auf den Garten spendet ausreichend Schatten und Getränke sowie Snacks für eine kleine Pause.

Kakteengarten auf Lanzarote

Cueva de los Verdes

Die Höhle entstand nach einem Ausbruch des Vulkans La Corona. Die Einwohner nutzten sie im 16. und 17. Jahrhundert während der Angriffe und Invasionen der Piraten aus Nordafrika als Versteck. Und noch mehr Geschichte zu diesem Naturwunder kannst du bei einem geführten Durchgang erfahren.

Ein selbständiger Besuch der Höhlen ist nicht möglich, diese werden nur in einer Begleitung in verschiedenen Sprachen (unter anderem auch in Deutsch) durchgeführt.

Mirador del Rio

Der Mirador del Río ist eines der bedeutendsten Werke César Manriques. Dieser Aussichtspunkt bietet Blick auf die Meerenge El Río, welche Lanzarote und La Graciosa voneinander trennt.

Der Mirador del Río ist eines der bedeutendsten Werke César Manriques. Dieser Aussichtspunkt bietet Blick auf die Meerenge El Río, die Lanzarote und La Graciosa voneinander trennt. Der Mirador verfügt über mehrere Terrassen und ein Café mit großen Fenstern, von denen aus du einen schönen Blick auf die reizvolle Landschaft hast. Das Café wurde direkt in den Felsen gebaut und liegt 480 Meter über dem Meeresspiegel.

Achtung! Hier ist es kühler als an den sonnigen warmen Küsten oder und um einiges windiger, daher empfehlen wir eine Jacke oder dickeren Pulli mitzunehmen.

La Graciosa

La Graciosa gilt seit 2018 als achte bewohnte Insel im kanarischen Archipel. Verwaltungstechnisch gehört sie aber immer noch zur Gemeinde Teguise und damit zu Lanzarote. Eine ideale Tagestour und ein „Must-Do“ für Naturliebhaber.

Los geht’s mit der Fähre (z.B. mit LINEAS ROMERO für ca. 30€ hin und zurück) ab Órzola nach Caleta del Sebo. Hier nach ca. 30 Minuten Überfahrt angekommen stehen dem Entdecker zwei Optionen zur Auswahl: Entweder ein Fahrrad ausleihen und los düsen oder die Insel zu Fuß erkunden.

Da wir ausreichend früh (mit der Fähre ab 10 Uhr) aufgebrochen sind, haben wir uns für die zweite Option entschieden und sind los gestiefelt. Im Vorfeld haben wir uns einen Routenvorschlag von ca. 18 km herausgesucht, welcher mit 4,5 Stunden Gehzeit angegeben war und einen großen Teil der Insel abdeckt. Die Route haben wir uns als Orientierung gesetzt, um die Distanzen grob einschätzen zu können und die Rückfahrt nicht zu verpassen.

Unterwegs stellten wir fest, dass sich ungeübte Radfahrer mit der naturbelassenen Wegbildung (keine Steine, Zement, Kies etc.) doch sehr schwertaten. Wir waren mit der Wahl, die Insel zu Fuß zu erkunden, sehr glücklich. So konnten wir hier und da immer wieder schöne Kleinigkeiten entdecken und die Ruhe dieser Idylle voll in uns aufnehmen.

Die zwei Strände entlang des Weges boten uns zudem eine kleine Erfrischung, daher solltet ihr am besten mit Badeanzug und Handtuch vorbereitet sein 🙂

Karte von La Graciosa mit Wanderroute

Unterwasser spazieren oder eintauchen

Wer auf der Suche nach etwas mehr Action ist, kann (z.B. mit SEA TREK in Costa Teguise) einen Unterwasser-Spaziergang unternehmen. Mit einer Tauchglocke über dem Kopf marschiert man einfach ins Wasser und lässt sich von den Guides ein wenig unterhalten 🙂

Tauch- oder Schnorchelkenntnisse sind nicht vorausgesetzt.
Diese Unternehmung ist auch für Kinder ab 8 Jahren und Rollstuhlfahrer geeignet.

Für Personen, die tiefer in die Gewässer eintauchen wollen, lohnt sich ein Besuch des MUSEO ATLÁNTICO im Süden der Insel – einem Museum ganz unter Wasser! Ein Besuch ist auch ohne Tauch-Vorerfahrung möglich.

Surfen in Caleta de Famara

Auf Lanzarote gibt es mehrere Orte, die sich zum Surfen anbieten. Einer davon ist der Bereich um den Strand von Famara.

Ein naturbelassener Strand kombiniert mit der Macht der Wellen fokussieren das Erlebnis auf das Wesentliche: Den Einklang mit der Natur und den Naturgewalten zu finden.

Diverse Surfschulen haben sich hier niedergelassen und bieten Surfkurse und andere Programme (z.B. Yoga) für alle Klassen an.

Wandern durch Lavalandschaften

Wandern durch den Timanfaya Nationalpark auf eigene Faust ist weitestgehend untersagt. Eine geführte Wanderung durch die Lavalandschaft kann man im Timanfaya Besucher- und Interpretationszentrum telefonisch anmelden (+34 928 118 045). Auch diverse touristische Unternehmer und Reiseveranstalter bieten diese Tour mit Abholung aus Hotel oder dem Aufenthaltsort an.

Die Route ist ca. 6,6 km lang (Dauer ca. 3 Stunden) und ist das ganze Jahr und zu jeder Jahreszeit zugänglich und somit einen Ausflug wert. Der Weg führt über einen angenehmen Pfad, auf dem du Vulkanismus hautnah erleben kannst.

Wenn du lieber selbstständig und in eigenem Tempo die Lavalandschaften bewundern möchtest, kannst du dies auf der Strecke Ruta Vulcan Caldera Blanca tun. In der Nähe der Stadt Mancha Blanca liegt der Startpunkt. Um hierher zu gelangen, folge der Straße LZ-67, von Mancha Blanca Richtung Yaiza. In Höhe von Kilometer 8 findest du ein Schild, das den Beginn des Wanderweges angibt. Etwa 500 m danach gibt es Möglichkeit zum Parken. Auch über Suchmaschinen (z.B. Google Maps) findest du die Route zu dem Startpunkt, gib einfach den Streckennamen ein: Ruta Vulcan Caldera Blanca 😉

Krater auf Timanfaya

Salinas De Janubio

Diese fast 100 Jahre alten Salinen erstrahlen in leuchtenden Farben, die sich je nach Sonneneinstrahlung ändern. Bewundern kannst du diese von einem Berg aus, der dir ebenso einen unglaublichen Ausblick auf den Strand und Horizont verschafft oder vom Restaurant Mirador de Las Salinas mit köstlichem traditionellem kanarischem Essen 🙂

Wenn du heruntergehst, kannst du die Salinen auch von nahem begutachten! Als ideales Souvenir gibt es hier das Salz der Salinen zu kaufen.

Arrecife & Teguise – Die alte und die neue Hauptstadt

Die Inselhauptstadt Arrecife liegt direkt am Meer, in der Nähe vom Flughafen und überrascht ihre Besucher mit einigen tollen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört zum Beispiel die Iglesia de San Ginés, der 600 Meter lange Stadtstrand Playa del Reducto und die natürliche Lagune el Carco de San Gines, an der viele erwähnenswerte Restaurants liegen. Weitere Highlights sind zudem das Castillo de San Gabriel sowie das Castillo San José, zwei ehemalige Burgen aus dem 16. Jahrhundert bzw. 18. Jahrhundert, der bunt bepflanzte Parque Temático sowie der schicke Hafen mit Einkaufsmöglichkeiten – Marina Lanzarote, der regelmäßig von Kreuzfahrttouristen angesteuert wird. Arrecife ist auch der Geburtsort von dem berühmten Künstler César Manrique.

Last but not least: Teguise! Im Nordosten der Insel Lanzarote liegt Teguise, eine der ersten Ortsgründungen auf den Kanarischen Inseln und bis 1847 die Hauptstadt von Lanzarote. Wir empfehlen einen Spaziergang durch den Stadtkern, in dem einige historischen Gebäuden stehen. Darunter das Castillo de Santa Bárbara (heute Pirateriemuseum), die alte Kirche Iglesia de Guadalupe, der Palacio Spínola (ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert) und das Franziskanerkloster Convento de San Francisco. Viele kleine urige Restaurants laden auf einen Wein mit Tapas ein. Wer Märkte mag, sollte die Stadt am Sonntag zwischen 9 bis 14 Uhr besuchen 😉